Lassen Sie die Geschichte erzählen ...
Der Name Gravetsch (Caruesses, Kervetsch) ist von carra (Stein, Felsplatte) bzw. carrava (felsiges Grundgestein in der Kulturregion) abzuleiten. Die imposanten Mauern und die urige Eingangstür verspricht ein einmaliges Gebäude. Die Kapelle, der Festsaal, die "Selch" und so manch andrer Raum haben einige Geschichten zu erzählen.Inmitten von saftigen Wiesen liegt das denkmalgeschütztes Schloss Gravetsch, das auf das Jahr 1150 zurückgeht. Bis 1900 lebten auf Schloss Gravetsch verschiedene Adelsgeschlechter sowie die Herren von Villanders. Im Jahre 1902 kaufte, der aus Amerika zurückgekehrte, Georg Pupp den vernachlässigten und von Altertumsjägern ausgeplünderten Hof. 1956 brennt Schloss Gravetsch teilweise nieder und wird wieder aufgebaut. Die heutige Kapelle, dem hl. Ulrich geweiht, hat eine flache Holzdecke und eine bäuerliche barocke Ausstattung. Erhalten ist die alte Holztüre des Rundbogenportals. Die Tür ist bemalt und über ihr ein Bild: Christus mit einer Strahlenkrone und zwei Engeln, die ein Band mit der Jahrzahl 1510 halten. Auch an den Wänden sind Malereien, so Sankt Stefan und Sankt Laurentius, die beiden Kirchenpatrone von Villanders. Rechts unten ist ein Ritter in Goldharnisch, eine Fahne in der Linken und ein Kreuz in der Rechten zu sehen, wahrscheinlich St. Georg. Ein paar Mal im Jahr blüht die kleine Kapelle auf, z.B. bei Maiandachten, dem Gerichtsumgang oder der Messe des Schutzpatron. Steigt man die Stiegen hinauf erwartet sie ein atemberaubender ritterlicher Saal. Im unteren Bereich befindet sich eine alte „Kuchl“. Früher nutzte sie die Bauersfamilie.
Die "Selch" - Speck nach bewährter Rezeptur
Atemberaubend ist die „Selch“. Im Winter hängt der typische Südtiroler Speck zum Reifen an den schwarzen Stangen. Für den besonderen Geruch werden auf der eigenen Alm „Latschen“ gehakt und jeden Tag Feuer im alten Ofen gemacht. Der Rauch steigt auf und gibt seinen einmaligen Geruch an den Speck. Aus diesem Grund sind die Wände auch kohlschwarz.Stehen sie in der Mitte des Raumes erwartet sie ein besonderer Ausblick, bei Tag der blauen Himmel und bei Nacht die Sterne. Rechts von der „Selch“ geht eine Tür weg. Hinter dieser Tür verbirgt sich die alte Bauernstube. Früher war sie der Wohnraum für die Familie heute dient sie als Aufenthaltsraum für unsere Gäste, wird bei Familienfeiern benutzt und für die Merende der Schützen und Kaiserjäger nach dem Gerichtsumgang. Alte Truhen, Foto´ s, Texte und Bilder erzählen die Hofgeschichte und vom Leben der Bauersfamilie. Neben der katholischen Kirche finden sie auch eine lutherische Kapelle mit kleinem unterirdischem Friedhof. „Schmitte“, „Dille“, „Gorn“, „Laabe“ und viele weitere Räume und Ecken verbergen sich auf Schloss Gravetsch. Sie hätten uns sicher viele, viele Geschichten zu erzählen.
Ihre Gastgeber - die Familie Pupp
Wir, Bauer Martin und Bäuerin Dorothea mit Klemens, Jasmin und Patrick sind Bauersleut und Gastgeber aus Leidenschaft. Zusammen mit Oma Rosa sind wir bemüht Ihnen unbeschwerte Tage bei uns am Hof anbieten zu können. Verbringen Sie die schönste Zeit des Jahres bei uns auf Schloss Gravetsch – wir freuen uns auf Sie!